„Lasst uns reden!“ – Infoveranstaltung im St. Josefs-Hospital bricht mit dem Tabu „Inkontinenz“!
Frau Dr. med. Doris Beißel, Chefärztin der Allgemein- und Visczeralchirurgie und ihr Team laden am Donnerstag, 3. Juli 2025 ab 16 Uhr ein zur Informationsveranstaltung „Tabuthema Inkontinenz – Lasst uns reden!“ in das St.-Josefs-Hospital (Cafeteria 4. Etage).
Inkontinenz betrifft Millionen – und doch schweigen viele.
Von 16 bis 19 Uhr spricht das Ärzteteam über Ursachen, Symptome und moderne Therapien, die das Leben vieler Betroffener nachhaltig verbessern können.
Im Fokus stehen dabei nicht nur Harninkontinenz, sondern auch Stuhlinkontinenz und sogenannte Stuhlentleerungsstörungen. Letztere – beispielsweise das sogenannte „Obstruktive Defäkationssyndrom“ (ODS) – führen dazu, dass eine vollständige Darmentleerung trotz Pressens nicht möglich ist.
Auch Hämorrhoidalleiden, die nach Schätzungen jeden zweiten Erwachsenen betreffen, werden thematisiert – inklusive Möglichkeiten der konservativen und operativen Behandlung.
„Neben dem medizinischen Wissen geht es vor allem darum, Berührungsängste abzubauen. Denn Inkontinenz ist behandelbar – oft sogar ohne Operation.“, betont Dr. Beißel.
Behandlungsmöglichkeiten werden auch vorgestellt.
Dazu gehören unter anderem Beckenbodentraining und Biofeedback-Therapien, mit denen Patient*innen die Kontrolle über ihre Muskulatur gezielt stärken können.
Bei schwereren Fällen kann ein sogenannter sakraler Schrittmacher helfen: Ein kleiner Impulsgeber, der über elektrische Signale die Nervenbahnen im Becken stimuliert und so die Kontinenzfunktion verbessert.
Veranstaltet wird der Abend vom Katholischen Krankenhaus Hagen in Kooperation mit dem Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Hagen-Witten, einer anerkannten Beratungsstelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft e. V.
Die Teilnahme ist für jeden offen und natürlich kostenlos.