Das Entlassmanagement
Die Mitarbeiterinnen des Entlassmanagements befassen sich mit den persönlichen und sozialen Aspekten des kranken Menschen und ergänzen somit die medizinische Behandlung und Pflege im Krankenhaus.
Zum einen bereiten die Mitarbeiterinnen des Entlassmanagements mit dem Patienten, den Angehörigen und dem behandelnden Krankenhausteam (Ärzte, Pflegepersonal, Therapeuten) die Entlassung aus dem Krankenhaus vor, zum anderen leisten sie ggf. Hilfestellung bei Problemen im sozialen Umfeld während der stationären Behandlung.
Plötzliche Pflegebedürftigkeit
Wenn Menschen mit plötzlicher Pflegebedürftigkeit eines nahen Angehörigen konfrontiert werden, ergeben sich zahlreiche Fragen. Haben Angehörige bereits zu Hause Pflege geleistet, möchten sie vielleicht einen Ansprechpartner für ihre nun veränderte Situation finden!
Sie überlegen, weitere Hilfe in Anspruch zu nehmen oder denken vielleicht über eine stationäre Pflegemöglichkeit nach.
Das Entlassmanagement bietet Beratungsgespräche an, um mit dem Patienten und seiner Familie/seinen Bezugspersonen eine Lösung zu finden und unterstützt bei der Organisation dieses Weges (z.B. Überleitungsverfahren zur Voreinstufung in die Pflegeversicherung, Anmeldung zur Heimaufnahme, Unterstützung bei der Vermittlung zur Kurzzeitpflege etc.).
Rehabilitation und mehr
Bei bestimmten Erkrankungen kann es erforderlich sein, Maßnahmen zur Rehabilitation in Anspruch zu nehmen. Das Entlassmanagement regelt die Antragstellung.
Menschen mit einer Suchtproblematik wenden sich an das Entlassmanagement, um z.B. Adressen für Selbsthilfegruppen oder um Informationen für eine Entwöhnungsbehandlung zu erhalten.
Erkrankungen können die berufliche Situation beeinflussen, ggf. kommt die Antragstellung eines Schwerbehindertenausweises in Betracht, eine langsame Rückkehr in den Arbeitsprozess wird überlegt oder gar eine Neuorientierung.
Manche Erkrankungen verändern das gesamte Leben. Das Entlassmanagement ist in die therapeutischen Teams der psychiatrischen Abteilungen integriert, berät und unterstützt Patienten mit psychischen Erkrankungen.
Unterstützung in fast allen Lebenslagen
Hat ein Patient finanzielle Schwierigkeiten und möchte sich über entsprechende Hilfen informieren (Wohngeld, Sozialhilfe, Befreiungsanträge), kann er sich an den Sozialdienst wenden.
Weitere soziale Notlagen können z.B. sein: Wohnungslosigkeit, die Notwendigkeit einer sozialen Rehabilitationsmaßnahme, Rückfragen bei behördlichen Angelegenheiten, die Notwendigkeit eines richterlichen Betreuungsverhältnisses etc.
Damit die Entlassung aus dem Krankenhaus möglichst gut organisiert werden kann, ist es wichtig, frühzeitig Kontakt zu den Mitarbeiterinnen aufzunehmen, um Zeit und Raum für die Entwicklung von gemeinsamen Lösungen zu haben und Hilfen entsprechend organisieren zu können.
Sprechen Sie uns an!
Wir werden versuchen, gemeinsam mit Ihnen eine Lösung zu finden.