Katheterinterventionelle Behandlung bei chronisch-venöser Insuffizienz

Tiefe Venenthrombosen können in manchen Fällen, trotz Antikoagulation (blutverdünnende Behandlung)  nicht immer vollständig aufgelöst werden und hinterlassen höhergradige Einengungen (Stenosen) oder Verschlüsse in der Venenstrombahn. Dies kann auf lange Sicht das Venensystem (über)belasten und Beschwerden / Stauung der Extremität, bis hin zur Entwicklung von Wunden führen. In gewissen Konstellationen ist es sinnvoll die venöse Drainage auch katheterinterventionell minimal-invasiv (keine klassische Operation) durch Ballonaufweitung / Stentimplantation zu verbessern.

In den exemplarischen Bildern können Sie das Ergebnis bei unserer 32 Jahre jungen Patientin mit persistierend chronischem Verschluss (ca. 10 Jahre) der linken Beckenvene (Vena iliaca externa) sehen (grüner Pfeil Verschluss der originären Beckenvene,  roter Pfeil enwickelte Umgehungskreisläufe / Kollateralen).  Trotz dieser über die Jahre deutlich entwickelten Kollateralgefäße leidet unsere Patientin unter der zunehmenden Stauungssymptomatik. Zudem ist das bisherige Konzept -Nutzen und Risiken-  der langjährigen Antikoagulation für die Zukunft zu diskutieren.

Die Fachgebiet Angiologie betreut Sie ganzheitlich – von der Diagnostik, erstellt interdisziplinär den Behandlungsplan und behandelt medikamentös bis hin zu minimal-invasiven Eingriffen durch Katheterintervention.