Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie

Leistungsspektrum

 

Operatives Leistungsspektrum

 

Tumorerkrankungen im Kopf- und Halsbereich

Wir bieten Ihnen das gesamte Spektrum der modernen operativen sowie konservativen Tumortherapie an. Hierzu zählt die Laserchirurgie, die organerhaltende Chirurgie und die plastisch-rekonstruktive Therapie mit freien und gestielten Lappenplastiken. Für die Wiederherstellung der Organfunktion im Kopf- und Halsbereich werden Gewebetransfertechniken angewandt, bei denen Gefäße im Millimeterbereich mikrochirurgisch vernäht werden.

Bei der plastisch-rekonstruktiven Therapie führen wir u.a. folgende Techniken durch:

  • Gestielte Lappenplastiken z.B.
    • Supraklavikulärlappen
    • Submentallappen
    • Pectoralislappen
    • Delto-Pectoralislappen
  • Freie Lappenplastiken z.B.
    • Radialislappen
    • Antero-lateral tigh (ALT)-Lappen
    • SCIP-Flap
    • freier Latissimus
    • DORSI-Lappen
    • GRACILIS-Lappen
  • Bioverit®-Implantate

Die ggf. ergänzende onkologische und strahlentherapeutische Behandlung erfolgt nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ebenfalls bieten wir Ihnen die medikamentöse Tumortherapie mit den aktuell neuesten Medikamenten an.

Die Therapie erfolgt im Rahmen des interdisziplinären Kopf-Hals-Tumorzentrums. Wöchentlich findet eine Tumorkonferenz in unserer Klinik mit allen beteiligten Fachrichtungen zur individuellen Therapieplanung der Tumorerkrankungen statt.

Für Patienten, die durch eine konventionelle Hörgeräteversorgung kein befriedigendes Hörvermögen und Sprachverständnis erzielen, bieten wir ein Portfolio an verschiedenen teil- und vollimplantierbaren Hörsystemen an, je nach Art und Ausprägung der Schwerhörigkeit.

Knochenleitungs- und Mittelohrimplantate

Insbesondere bei Patienten, bei denen die Hörgeräteversorgung bei immer wiederkehrenden Gehörgangsentzündungen problematisch ist oder bei Patienten mit Fehlbildungen des äußeren Ohres und des Mittelohres prüfen wir, inwieweit eine Versorgung mit einem Knochenleitung- oder Mittelohrimplantat in Frage kommt. Gerne beraten wir Sie hierzu in unserer Sprechstunde.

Cochlea-Implantate

Bei Menschen mit einseitiger oder beidseitiger hochgradiger Schwerhörigkeit oder gar an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit ist die Versorgung mit konventionellen Hörgeräten meist nicht mehr ausreichend. In diesen Fällen wird überprüft, inwieweit die Versorgung mit einem Cochlea-Implantat in Frage kommt. Hierbei wird eine Elektrode in die Hörschnecke eingebracht, die den Hörnerv direkt stimuliert. Mit dem äußerlich getragenen Sprachprozessor ist es dem CI-Träger nach einer gewissen Zeit üblicherweise möglich, erneut Sprache zu verstehen. Neben der Cochlea-Implantation bei Jugendlichen oder Erwachsenen, die im Laufe ihres Lebens ertaubt sind, wird diese Therapieform bei gehörlos geborenen Kinder möglichst früh innerhalb der ersten ein bis zwei Lebensjahre durchgeführt, um einen möglichst ungestörten Spracherwerb zu ermöglichen. 

Nähere Informationen erhalten Sie hier.

Wir bieten in unserer Fachklinik das gesamte Spektrum der operativen Therapie bei Ohrerkrankungen an.

Überblick der Operationen des Ohres

  • Ohrmuschelrekonstruktion nach Verletzung/ Tumorerkrankungen
  • Otopexie (Anlegen der Ohren)
  • Gehörgangsoperation bei chronischen Entzündungen/ Tumore
  • Tympanoplastik zur sanierenden und hörverbessernden Maßnahme bei Trommelfelldefekten/ chronischer Mittelohrentzündung
  • Stapesplastik bei Otosklerose
  • Entfernung von Glomustumoren
  • Tubendilatation bei Mittelohrbelüftungsstörung
  • Trommelfellschnitt und Paukenröhrchen bei Paukenerguss
  • Operative Therapieformen bei Morbus Menière
  • Implantierbare Hörsysteme
    • Knochenleitungsimplantate
    • Mittelohrimplantate
    • Cochlea-Implantate

Ohrmuschel- und Gehörgangschirurgie

Zu unserem Spektrum gehören hier sowohl die plastisch- rekonstruktive Chirurgie der Ohrmuschel, die Korrektur von Ohrfehlbildungen sowie die Operation des Gehörganges bei Verengungen, gut- und bösartigen Tumoren sowie chronisch-entzündlichen (postinflammatorische meatale Fibrose, Gehörgangscholesteatom) Erkrankungen.

Tympanoplastik bei chronischer Mittelohrenzündung/Trommelfelldefekte

Ein Schwerpunkt unser Klinik sind die sanierenden und hörverbessernden Operationen bei chronisch entzündlichen Mittelohrerkrankungen oder Trommelfelldefekten.

Bei der chronischen Mittelohrschleimhautentzündung (Otitis media mesotympanalis) als auch bei der Einwucherung von Epithelzellen ins Mittelohr mit Entzündungsreaktion und Knochenzerstörung (Cholesteatom) ist eine sanierende Mittelohroperation nötig.

Bei der sanierenden Mittelohroperation wird das Trommelfell mit körpereigenen Material (Muskelhaut oder Knorpel) und bei betroffener Gehörknöchelchenkette, diese mit eigenen Gehörknöchelchen oder mit modernsten Titanprothesen mittels Mikrochirurgie rekonstruiert (Tympanoplastik).

Stapesplastik bei Otosklerose

Beim Krankheitsbild der Otosklerose kommt es zur Verknöcherung der Gehörknöchelchenkette insbesondere im Bereich des Steigbügels (drittes Gehörknöchelchen), sodass die Schallübertragung im Mittelohr gestört ist und es zu einer fortschreitenden Mittelohrschwerhörigkeit kommt. Durch eine Operation (Stapesplastik) kann diese Erkrankung behandelt werden. Bei der Stapesplastik wird mikrochirurgisch mittels präzisem Laser oder speziellen Bohrern ein kleines Loch (0,4-0,7 mm) in die Fußplatte des Steigbügels gebohrt und dann eine kleine Titanprothese eingesetzt, die die Schallübertragung übernimmt. Diese Operation ist bei uns sowohl in Vollnarkose als auch in örtlicher Betäubung möglich.

Tubendilatation bei Mittelohrbelüftungsstörung

Bei chronischen Belüftungsstörungen des Mittelohres kommt es zu Druckgefühl und Schmerzen im Ohr sowie häufig zu knackenden oder klickenden Geräusch mit gelegentlichem Rauschen. Bei Patienten mit zu enger Ohrtrompete (Verbindung zwischen Mittelohr und Nasenrachen) kann hier eine operative Therapie mit Ballonaufdehnung der Ohrtrompete (Tubenballondilatation) sinnvoll sein.

Wir beraten bezüglich einer solchen Therapieoption und führen diese bei entsprechender Indikation durch.

Trommelfellschnitt und Paukenröhrchen bei Paukenerguss

Bei Wassereinlagerungen hinter dem Trommelfell (Paukenerguss) kommt es zur Minderung des Hörvermögens. Hier ist die Durchführung eines Trommelfellschnittes (Parazentese) mit Absaugung der Flüssigkeit möglich. Je nach Befund wird ein Paukenröhrchen (Belüftungsröhrchen) eingesetzt. Diesen Eingriff führen wir bei Erwachsenen in der Regel in lokaler Betäubung und bei Kindern in Vollnarkose durch.

Operative Therapieformen bei M. Menière

Bei Morbus Menière, einer Erkrankung, die durch anfallsartig auftretenden Drehschwindel mit Hörminderung und Ohrgeräuschen gekennzeichnet ist, bieten wir sämtliche operative Therapieformen an. Hierzu zählen je nach Krankheitsstadium die Saccusdekompession/Saccotomie, die Cochleosacculotomie und die Labyrinthektomie.

Überblick der Operationen der Nasennebenhöhlen

Nasennebenhöhlenoperationen bei

  • Chronischer Rhinosinusitis (chronische Nasennebenhöhlenentzündung)
  • Operationen bei Tumoren des Nasennebenhöhlensystems
  • Rekonstruktion der Rhinobasis bei Durafistel (Hirnwasserleck) z.B. nach Schädelhirntrauma

Die chirurgischen Eingriffe im Bereich der Nasennebenhöhlen werden zumeist minimal-invasiv endoskopisch in der Nase (endonasal) durchgeführt. In unserer Klinik steht für besondere Fälle das modernste Navigationssystem zur Verfügung. Dabei wird eine dreidimensionale Rekonstruktion des Operationsfeldes anhand von Computertomografiedaten erstellt. Während der Operation wird damit die Lage der Operationsinstrumente kontrolliert.

Nur bei bestimmten, sehr ausgedehnten Fragestellungen (z.B. große Tumore der Nebenhöhlen) erfolgt ein Zugang von außen. Für die Nasennebenhöhlenchirurgie werden die modernsten „gepowerten“ Instrumente, wie der „Shaver“ und spezielle Bohrer verwendet.

Weiterhin führen wir moderne medikamentöse Behandlungen mit neuartigen Immuntherapien durch.

Überblick der Operationen der Nase

  • plastische Nasenscheidewandoperation (Septumplastik)
  • Operationen der äußeren Nase / plastisch-ästhetische Operationen der Nase (Septorhinoplastik)
  • Operationen an den Nasenmuscheln (Radiofrequenz-/ Laserchirurgisch)
  • Nasengerüstfrakturreposition
  • Tumoroperationen der Nase mit Rekonstruktion
  • Verschluss von Löchern im Bereich der Nasenscheidewand
  • Entfernung von Nasenfisteln
  • Rhinophym-Operation

Es gibt viele Ursachen (z.B. Unfälle, Tumore, angeborene Veränderungen oder chronische Erkrankungen) für Veränderungen im Bereich der inneren und äußeren Nase.

Zur Verbesserung der Nasenatmung stehen verschiedene operative Verfahren, wie z.B. die Septumplastik, Nasenmuschelkaustik als auch die Septorhinoplastik mit Korrektur der äußeren Nase zur Verfügung.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Klinik ist die plastisch-ästhetische Chirurgie der äußeren Nase.

Bei frischer Nasenbeinfraktur besteht die Möglichkeit der Nasenbeinreposition (Aufrichtung/Einrenkung des Nasenbeins).

Bei Tumorerkrankungen im Bereich der Nase führen wir individuell abgestimmt auf das Krankheitsbild organerhaltende chirurgische als auch plastisch-rekonstruktive Therapien mit freien und gestielten Lappenplastiken durch.

Erkrankungen im Bereich der Tränenwege können auftreten in Form von Verengungen, Entzündungen und Tumoren. Diese können zu Abflussstörungen des Tränenfluss in die Nase führen. In unserer Klinik führen wir operative Therapien der Tränenwegserkrankungen durch. Hierbei wird ohne einen Schnitt von außen, sondern nur durch einen Eingriff in der Nase mit einem Endoskop der regelrechte Abfluss der Tränen in die Nase wieder ermöglicht und der Tränenweg wiederhergestellt.

In unserer Fachklinik operieren wir Tumore und weitere Erkrankungen innerhalb der Augenhöhle, die einer chirurgischen Intervention bedürfen.

Folgende Behandlungsschwerpunkte bieten wir innerhalb der Orbitachirurgie:

  • Operative Entfernung von gutartigen und bösartigen Tumoren innerhalb der Augenhöhle
  • Optikusdekompression (chirurgische Entlastung des Sehnerven)
  • Orbitadekompression (chirugische Entlastung des Augenhöhle bei akut entzündlichen Komplikationen z.B. im Rahmen einer Nasennebenhöhlenentzündung, bei Morbus Basedow)

Operative Rekonstruktion des Orbita bei Frakturen

Überblick über die Operationen der Speicheldrüsen

  • Operative Entfernung von gutartigen und bösartigen Tumoren der Ohrspeicheldrüse
  • Operative Entfernung von gutartigen und bösartigen Tumoren der Unterkieferspeicheldrüse
  • Operative Entfernung von gutartigen und bösartigen Tumoren der Unterzungenspeicheldrüse
  • Marsupialisation/Exstirpation Speicheldrüsenretentionszysten (Ranulae)
  • Transorale Speichelsteinentfernung

Der Mensch besitzt insgesamt drei große Speicheldrüsen, die jeweils paarig angelegt sind:

  • Ohrspeicheldrüse (Glandula parotidea)
  • Unterkieferspeicheldrüse (Glandula submandibularis)
  • Unterzungenspeicheldrüse (Glandula sublingualis)

Hinzu kommen hier eine Vielzahl von kleinen Speicheldrüsen, die sich in der Mundschleimhaut befinden.

Bei all diesen Drüsen kann es zu Erkrankungen kommen, die einer chirurgischen Therapie bedürfen. Hierzu zählen gutartige sowie bösartige Tumore der Speicheldrüse, Speicheldrüsenretentionszysten, chronisch-sklerosierende Speicheldrüsenentzündungen oder auch Speichelsteine. Wir bieten in unserer Klinik das gesamte Spektrum der Speicheldrüsenchirurgie an.

Chirurgische Therapie von Speicheldrüsentumoren

Patienten bemerken Speicheldrüsentumore zumeist durch eine Schwellung der betroffenen Speicheldrüse. Die Tumore in den Speicheldrüsen sind in etwa 80% der Fälle gutartige Tumore und in 20% der Fälle bösartige Tumore. Am häufigsten ist hierbei die Ohrspeicheldrüse (Glandula parotidea) betroffen.

Eine operative Entfernung ist sowohl bei gutartigen und bösartigen Tumoren notwendig. Gutartige Tumore neigen zum Wachstum und eine bösartige Entartung ist nicht auszuschließen.

Bei der Operation der Ohrspeicheldrüse ist auf den Gesichtsnerven zu achten, welcher fächerförmig die Ohrspeicheldrüse durchzieht und die Gesichtsmuskulatur innerviert. Wir führen diesen Eingriff deshalb unter mikroskopischer Kontrolle oder mittels Lupenbrille und intraoperativen Überwachung der Nervenfunktion mittels modernstem Neuromonitoring durch.

Bei bösartigen Speicheldrüsentumoren erfolgt die Therapie im Rahmen des interdisziplinären Kopf-Hals-Tumorzentrums. Wöchentlich findet eine Tumorkonferenz in unserer Klinik mit allen beteiligten Fachrichtungen zur individuellen Therapieplanung der Tumorerkrankungen statt.

Marsupialisation/Exstirpation von Speicheldrüsenretentionszyste

Eine Ranula ist eine schleimgefüllte Zyste, die von der Glandula sublingualis ausgeht und durch eine Obstruktion eines Ausführungsganges entsteht. Größere Zysten können den Sprech- und Schluckvorgang behindern. Die Therapie besteht hier in einer Marsupialisation, bei der die Zyste eröffnet und die Zystenränder am umgebenden Gewebe fixiert wird oder in einer vollständigen Entfernung.

Der Gesichtsnerv (Nervus fazialis) ist insbesondere für die Innervation der mimischen Muskulatur verantwortlich. Zudem ist er an der Tränen- und Speichelsekretion sowie an der Geschmackswahrnehmung beteiligt.

Es gibt verschiedene Ursachen für eine periphere Fazialislähmung. Hierzu zählen u.a. Infektionen, Tumore oder Verletzungen. Die häufigste periphere Fazialislähmung ist jedoch die idiopathische Fazialislähmung, bei der keine Ursache zu finden ist. Diese bildet sich in den meisten Fällen zurück.

Bei anhaltender Fazialisparese kann es u.a. zu folgenden, die Lebensqualität deutlich einschränkenden, Beschwerden kommen:

  • Lähmung der mimischen Muskulatur mit Gesichtsasymmetrie
  • Unvollständiger Lidschluss mit Gefahr der Hornhautschädigung
  • Artikulationsprobleme aufgrund der Schwäche der Wangen- und Lippenmuskulatur

Hierzu bieten wir in unserer Klinik verschiedene operative Verfahren zur Behandlung, je nach Befund und Ursache, an. Bei den Operationen können hierbei statische und dynamische Verfahren unterschieden werden.

Die dynamischen Verfahren dienen dazu, dass eine willkürliche Bewegung der gelähmten Muskulatur ermöglicht wird. Zu diesen Verfahren zählen u.a.:

  • Nervenrekonstruktion (primär oder sekundär mittels Überbrückung des Defektes mittels eines sensiblen Hautnervens (z.B. Nervus suralis vom Unterschenkel)
  • Nervenanastomosen (z.B. Hypoglossus-Fazialis-Anastomose)
  • Neuromuskuläre Transposition (Einbringung eines innervierten Fremdmuskels in die gelähmte mimische Muskulatur)

Die statischen Verfahren ermöglichen die Wiederherstellung der Ruhesymmetrie des Gesichtes. Hierzu zählen:

  • Tarsorrhaphie (Raffung des Lids bei Unterlidektropium (auswärtsgedrehtes Unterlid)
  • Oberlidbeschwerung mittels Platingewichten
  • Zügelplastiken
  • Face-lift

Wir bieten in unserer Fachklinik das gesamte Spektrum der operativen Therapie bei Erkrankungen der Mundhöhle und des Rachens an.

Überblick über die Operationen der Mundhöhle und des Rachenraumes

  • Operationen im Bereich der Mundhöhle
    • Operative Entfernung von gutartigen und bösartigen Mundhöhlentumoren
    • Operative Entfernung von gutartigen und bösartigen Zungentumoren
    • Operative Entfernung von Schleimhautauffälligkeiten (Leukoplakie, Erythroplakie, Ulkus)
    • Marsupialisation/Exstirpation von Speicheldrüsenretentionszysten
    • Operative Speichelsteinentfernung
  • Operationen im Bereich des Nasenrachens (Epipharynx)
    • Adenotomie (Entfernung der kindlichen Polypen)
    • Operative Entfernung von Rachentumoren (juveniles Angiofibrom, Nasopharynxkarzinom)
    • Operative Zystenentfernung
  • Operationen im Mundrachen (Oropharynx)
    • Tonsillektomie (Mandelentfernung)
    • Radiofrequenz-/Laserchirurgische Tonsillotomie (Mandelverkleinerung)
    • Plastiken von Weichgaumen und Gaumenzäpfchen zur Behandlung eines obstruktiven Schlafapnoesyndroms (OSAS)
    • Operative Entfernung von Tonsillen- und Gaumentumoren
    • Operative Zystenentfernung
  • Operationen im Zungengrund und tiefen Rachenbereich (Hypopharynx)
    • Laserchirurgische Schwellenspaltung bei Zenker‘schen Divertikeln
    • Operative Entfernung von Hypopharnx-, Hypopharynx-Larynx-Tumoren
    • Operative Zystenentfernung
    • Mikroskopische, endoskopische Spiegelung der oberen Luft- und Speisewege (Panendoskopie) bei Fremdkörpergefühl, Schluckstörungen, Schluckschmerzen

Wir bieten in unserer Fachklinik das gesamte Spektrum der operativen Therapie bei Erkrankungen des Larynx und des Halses an.

Überblick über die Operationen des Larynx und des Halses

  • Mikroskopisch operative Entfernung von gutartigen Raumforderungen der Stimmbänder (Stimmbandpolyp, Stimmbandknötchen, Reinke-Ödem, Papillomen)
  • Operative Entfernung von Larynxtumoren
  • Diagnostische Lymphknotenentfernung/ Ausräumung von Halslymphknoten bei bösartigen Tumorerkrankungen (Neck dissection)
  • Operative Entfernung von medianen und lateralen Halszysten sowie Halsfisteln
  • Mikroskopische, endoskopische Spiegelung der oberen Luft- und Speisewege (Panendoskopie) bei Fremdkörpergefühl, Schluckstörungen, Schluckschmerzen
  • Tracheotomie (Luftröhrenschnitt)
  • Kehlkopferweiternde Operationen z.B. bei einer beidseitigen Stimmbandlähmung
  • Stimmbandaugmentation/Thyreoplastik bei einseitiger Stimmbandlähmung

In unserer Fachklinik bieten wir plastisch-ästhetische Operationen an. Gerne beraten wir Sie diesbezüglich in unserer Spezialsprechstunde.

Überblick über die plastisch-ästhetischen Operationen:

  • Rhinoplastik (Formverändernde Operation der äußeren Nase)
  • Otoplastik (Ohrmuschelkorrektur)
  • Blepharoplastik (Lidkorrektur)
  • Facelift
  • Faltenbehandlung mit Hyaluron und Botox
  • Necklift

Wir bieten in unserer Fachklinik die operativen Therapie bei Erkrankungen der Schilddrüse an.  Überblick über die Operationen

  • Operative Entfernung von Schilddrüsenknoten
  • Operative Volumenreduktion bei Struma
  • Operative Entfernung von gutartigen und bösartigen Schilddrüsentumoren

Bei einer Operation der Schilddrüse ist auf den Stimmbandnerven zu achten, welcher hinter der Schilddrüse zieht und die Stimmbänder innerviert. Wir führen diesen Eingriff deshalb unter mikroskopischer Kontrolle oder mittels Lupenbrille und intraoperativen Überwachung der Nervenfunktion mittels modernstem Neuromonitoring durch. Durch geringe elektrische Impulse wird kontrolliert, dass die Nervenbahnen unbeschadet bleiben.

Soll ich Schnarchen ernst nehmen?

Ja, Schnarchen sollte ernst genommen werden, insbesondere wenn es mit Symptomen wie Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen am Morgen oder beobachteten Atemaussetzern verbunden ist. Es kann ein Zeichen für obstruktive Schlafapnoe sein, eine ernsthafte Schlafstörung, die das Risiko für Herzerkrankungen, Bluthochdruck und Schlaganfälle erhöhen kann.

Welche Therapiemöglichkeiten werden beim krankhaften Schnarchen angeboten?

Bei krankhaftem Schnarchen gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten, darunter:

  • Lebensstiländerungen: Gewichtsreduktion, Vermeidung von Alkohol und Schlaftabletten, Schlafpositionstraining.
  • Medizinische Geräte: CPAP (Continuous Positive Airway Pressure) oder andere Atemhilfen.
  • Chirurgische Eingriffe: Entfernung von überschüssigem Gewebe im Rachen.
  • Zungenschrittmacher: Eine innovative Methode, die die Zungenmuskulatur stimuliert, um den Atemweg offen zu halten.

An wen kann ich mich wenden, wenn ich mich untersuchen lassen möchte?

Sie können sich an einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO-Arzt), einen Schlafmediziner oder ein Schlaflabor wenden, um eine umfassende Untersuchung und Diagnose zu erhalten. Gern können Sie sich auch in unserer speziellen Sprechstunde für obstruktiven Schlafapnoe am Dienstag nach Terminvereinbarung vorstellen.

Was ist ein Zungenschrittmacher?

Ein Zungenschrittmacher ist ein kleines, implantierbares Gerät, das die Zungenmuskulatur stimuliert, um den Atemweg während des Schlafs offen zu halten und so Schnarchen und obstruktive Schlafapnoe zu behandeln.

Wie funktioniert der Zungenschrittmacher?

Der Zungenschrittmacher besteht aus drei Hauptkomponenten:

  1. Stimulationsgerät: Ein kleines Implantat, das unter der Haut im Brustbereich eingesetzt wird.
  2. Atemsensor: Ein Sensor, der Atemmuster überwacht und mit dem Stimulationsgerät kommuniziert.
  3. Stimulationsleitung: Eine dünne Elektrode, die die Zunge stimuliert und so verhindert, dass sie in den Rachen zurückfällt und den Atemweg blockiert.

Vorteile der Therapie mit einem Zungenschrittmacher

  • Verbesserung der Lebensqualität: Reduziert Schnarchen und Atemaussetzer, was zu einem erholsameren Schlaf führt.
  • Nicht-invasive Alternative: Keine Notwendigkeit für eine Maske oder andere externe Geräte während des Schlafs.
  • Anpassungsfähig: Kann an individuelle Atemmuster angepasst werden.

Wie ist der Ablauf einer Implantation eines Zungenschrittmachers?

Der Ablauf einer Implantation eines Zungenschrittmachers umfasst folgende Schritte:

  1. Voruntersuchung: Einschätzung der Eignung durch medizinische Untersuchungen und eine Schlafstudie (Polygraphie und Untersuchung unter künstlichem Schlaf).
  2. Planung des Eingriffs: Besprechung der Operation und Vorbereitung.
  3. Implantation: Ein chirurgischer Eingriff, der unter Vollnarkose durchgeführt wird und etwa 2-3 Stunden dauert.
  4. Erholungsphase: Ein kurzer Krankenhausaufenthalt von 3-5 Tagen.
  5. Aktivierung und Anpassung: Etwa einen Monat nach der Operation wird das Gerät aktiviert und individuell eingestellt.

Bin ich für einen Zungenschrittmacher geeignet?

  • Sie haben eine mittelschwere bis schwere obstruktive Schlafapnoe?
  • Sie haben eine CPAP-Unverträglichkeit?
  • Sie haben kein starkes Übergewicht?
  • Sie anatomisch geeignet sind, was durch eine Untersuchung festgestellt wird?
  • Sie haben keine signifikanten Vorerkrankungen?

Dann sind Sie möglicherweise für einen Zungenschrittmacher geeignet.

Welche Ergebnisse kann ich nach der Zungenschrittmacher-Implantation erwarten?

Viele Patienten erleben eine deutliche Reduktion der Schnarchgeräusche und der Schlafapnoe-Episoden, was zu einem erholsameren Schlaf und weniger Tagesmüdigkeit führt.

Wie lange hält die Batterie des Zungenschrittmachers? Muss ich dafür noch mal operiert werden?

Die Batterie des Zungenschrittmachers hält in der Regel etwa 10 Jahre. Ein Austausch der Batterie erfordert einen weiteren kleinen chirurgischen Eingriff.

Funktionsdiagnostik

Audiologische Diagnostik

So verschieden Hörstörungen sein können, so genau muss auch das Ausmaß bzw. die Ursache der Störung ermittelt werden. In unserer Fachklinik führen wir verschiedene objektive und subjektive Verfahren zur Feststellung und Quantifizierung einer Hörschädigung durch.

Subjektive Verfahren

Tonschwellenaudiometrie

Die Tonschwellenaudiometrie ist ein Hörtest, bei dem Patienten Töne in unterschiedlicher Tonhöhe dargeboten werden. Diese werden ab einer gewissen Lautstärke wahrgenommen. In einem Diagramm wird dann eingetragen, ab welcher Lautstärke der Patient bestimmte Töne erkennt (Tonschwellenaudiogramm).

Sprachaudiogramm

Für den Menschen wichtig ist nicht nur die Erkennung einzelner Töne, sondern vor allem das Verstehen und Verarbeiten von Sprache. Deshalb erfolgt zur genaueren Feststellung und zur Korrelation einer Hörstörung auch ein sogenanntes Sprachaudiogramm. Hierbei werden dem Patienten sowohl Zahlen als auch einsilbige Wörter (z.B. Traum, Baum, Strauch) bei verschiedenen Lautstärken (65 dB, 80 dB und 95 dB) dargeboten, die der Patient wiederholen soll. Anhand der richtig wiedergegebenen Wörter wird ermittelt, wieviel Prozent der Sprache korrekt verstanden werden.

Objektive Verfahren

Impedanzaudiometrie

Die Impedanzmessung ist eine Untersuchung der Mittelohrfunktion und umfasst die Tympanometrie und die Stapediusreflexmessung.

Bei der Tympanometrie werden die Beweglichkeit und Schwingungsfähigkeit des Trommelfells (Compliance) gemessen. Bei ist z.B. der Kurvenverlauf flach, weil das Trommelfell sich nicht bewegen kann. Bei einem normal gut belüfteten Mittelohr zeigt sich eine gipflige Kurve.

Stapediusreflexmessung: Ab einer gewissen Lautstärke kommt es reflektorisch zu einer Kontraktion des Steigbügelmuskels (Musculus stapedius). Hierdurch verspannt sich die gesamte Gehörknöchelchenkette, und die Beweglichkeit des Trommelfells verändert sich. Dieser Widerstand am Trommelfell wird gemessen. Hierdurch können Informationen zur Funktion des Mittelohres (Schallübertragung) gewonnen werden.

Otoakustische Emissionen (OAE)

Die otoakustischen Emissionen sind ein schnelles und zuverlässiges Untersuchungsverfahren zur Bestimmung der Innenohrfunktion. Die äußeren Haarzellen des Hörorgans (Corti-Organ) senden nach einem akustischen Reiz eine für uns unhörbare Antwort aus. Diese Antwort wird mit einer Sonde im Gehörgang registriert. Hierbei können alle Antworten der äußeren Hörzellen auf einmal (TEOAEs) oder für jede einzelne Tonhöhe (DPOAEs) gemessen werden. Positive OAE weisen auf ein intaktes Mittel- und Innenohr hin.

BERA (brainstem electrical response audiometry), CHIRP-BERA

Die BERA (Hirnstammaudiometrie) ist ein objektives Hörmessverfahren, bei dem dem Ohr periodische Klickreize angeboten werden. Diese Klickreize lösen ein Nervenpotential in der Hörbahn (Hörnerv und Hirnstamm) aus. Der Computer ermittelt die Nervenleitungskurven und stellt diese als 5-gipfelige Kurve dar. So kann objektiv eine Hörschwelle ermittelt werden (ist der Patient taub oder hört er noch etwas, und ab wieviel dB hört er noch etwas). Diese Untersuchung ist z.B. bei Gutachtenfragen, aber auch zur Hörschwellenbestimmung bei Kindern (Neugeborenenhörscreening) sinnvoll.

Des Weiteren werden die Leitungszeiten der elektrischen Kurven gemessen, um hier festzustellen, ob die Weiterleitungszeit des Nervenreizes bis zum Gehirn verlängert ist. Dieses ist z.B. bei zentralen Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose oder bei Tumoren des Kleinhirnbrückenwinkels (z. B. Akustikusneurinom) der Fall. Die BERA kann deshalb auch gut zur Untersuchung der Hörnervfunktion (retrocochleäre Schwerhörigkeit) eingesetzt werden.

ASSR

ASSR ist die Abkürzung für Auditory Steady State Response. ASSR ist eine elektrophysiologische Reaktion, die durch einen periodisch wiederholten auditorischen Stimulus hervorgerufen wird. Bei der ASSR-Messung werden typischerweise frequenzspezifische Stimuli von 500, 1000, 2000 und 4000Hz verwendet, mit dem Ziel, ein geschätztes Audiogramm zu erhalten.

Schwindel kann verschiedene Ursachen. Eine Ursache kann hier die Störung eines Gleichgewichtorganes sein. In unserer Fachklinik führen wir Überprüfung des Gleichgewichtorgans durch.

Kalorische Videonystagmographie

Bei Schwindelerkrankungen ist häufig das Gleichgewichtsorgan betroffen. Dies äußert sich häufig durch Verschaltung mit den Augenmuskeln in Augenbewegungen (Nystagmen). Diese können durch eine Videonystagmographie aufgezeichnet und ausgewertet werden.

Zur Überprüfung der Funktion des lateralen Bogengangs erfolgt die warme und kalte Wasserspülung des Gehörgangs. Die Augenbewegungen werden mittels Videookulographie aufgezeichnet und die Funktion der Gleichgewichtorgane ausgewertet.

Videokopfimpulstest

Patienten mit vestibulären Störungen weisen bei schneller Kopfbewegung spezifische Augenbewegungen auf. Diese werden mittels einer Hochgeschwindigkeitskamera erfasst und dokumentiert. Beim Videokopfimpulstest ist die Untersuchung aller Drehbeschleunigungssensoren, welche sich in drei Bogengängen befinden, möglich.

VEMP-Messung (cVEMP, oVEMP)

Durch Messung von vestibulär evozierten myogenen Potentialen ist es möglich, die Funktion der Linearbeschleunigungsensoren im Gleichgewichtsorgan zu überprüfen, welche sich im Sacculus und Utriculus befinden. Hierbei wird der sakkulo-kollische Reflex vom großen Halsmuskel (cVEMP) und der utrikulo-okuläre Reflex von der Augenmuskulatur (oVEMP) abgeleitet.

Tubenmanometrie

Probleme mit der Ohrbelüftung betreffen eine Vielzahl von Patienten. Ursächlich kann hier eine Funktionsstörung der Ohrtrompete (anatomische Verbindung zwischen Nasenrachen und Mittelohr) sein. Die Überprüfung der Ohrtrompetenfunktion erfolgt mittels der Tubenmanometrie. Hier werden mit einer Nasen- und einer Gehörgangssonde Druckschwankungen gemessen und so die Tubenfunktion bestimmt.

Ursachen, Ausmaß und Erscheinung der Erkrankungen von Nase und Nasennebenhöhlen werden mit Hilfe der rhinologischen Diagnostik ermittelt.

Rhinomanometrie

Die Rhinomanometrie ist ein Verfahren zur Messung der Nasenströmung. Sie gibt Aufschluss über eventuelle Einschränkungen der Nasenflussstörung. Hierfür wird dem Patienten ein Nasenloch mit einer Messsonde verschlossen und eine Atemmaske aufgesetzt. Gemessen wird der Druckwiderstand beim Ein- und Ausatmen, um Aufschlüsse über die Durchgängigkeit der beiden Nasengänge zu gewinnen.

Geruchstest

Beim Geruchstest werden dem Patienten verschiedene Gerüche mit Hilfe von Sniffin‘ Sticks dargeboten. Die Sniffin‘ Sticks sind mit Filzstiften vergleichbar, welche Duftstoffe enthalten. Dem Patienten wird die Stiftspitze zum Riechen unter die Nase gehalten. Gemessen werden die Identifikation und die Unterscheidung der verschiedenen Gerüche. Der Geruchstest gibt Aufschluss über das Ausmaß der Riechstörung.

Es werden drei Ausmaße von Riechstörungen unterschieden:

  • Normosmie (es liegt keine Riechstörung vor)
  • Hyposmie (das Geruchsvermögen ist eingeschränkt)
  • Anosmie (Ausfall des Geruchssinns)

Der Prick-Test ist eines der häufigsten Testverfahren, um eine Allergie zu diagnostizieren. Ziel des Tests ist es herauszufinden, auf welche Substanzen (Allergene) der Patient reagiert. Hierfür werden verschiedene Allergenextrakte (z.B. Pollen, Tierhaare, verschiedene Nahrungsmittel) in Tropfenform auf den Unterarm gegeben und mit einer kleinen Nadel oder Lanzette oberflächlich in die Haut eingestochen. Nach ca. 15-20 Minuten tritt – bei allergischer Reaktion auf das jeweilige Allergen – an dieser Stelle eine kleine, eventuell juckende Quaddel (ähnlich eines Insektenstiches) auf.

Neben der HNO-spezifischen Diagnostik helfen die bildgebenden Verfahren, die Ursache oder das Ausmaß einer Krankheit genau zu erfassen, bzw. eine Krankheit ausschließen zu können.

Sonographie

Die Sonographie ist eine Ultraschalluntersuchung, die Aufschluss über Veränderungen von Gewebe (z.B. Tumore) gibt. Sie wird in der Diagnostik, aber auch zur Vor- und Nachsorge von Erkrankungen im Kopf- und Halsbereich eingesetzt.

Computertomographie

Die Computertomographie ist ein dreidimensionales Schnittbildverfahren, das in der HNO-Heilkunde zur genauen Diagnostik vielfach Verwendung findet.
Diese Untersuchung findet in der Klinik für Radiologie im St.-Josefs-Hospital statt.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Magnetresonanztomographie

Die Magnetresonanztomographie (MRT) stellt Schnittbilder des menschlichen Körpers her, die Aufschluss über Struktur und Funktion, bzw. krankhafte Veränderungenvon Gewebe und Organen geben. Dieses Verfahren wird in der Klinik für Radiologie im St.-Johannes-Hospital durchgeführt. Weitere Informationen erhalten Sie hier.