Es ist das höchste Gütesiegel, das ein Krankenhaus für die Behandlung von Krebspatienten haben kann. Das Katholische Krankenhaus Hagen (KKH) hat sich den strengen Zertifizierungsverfahren der Deutschen Krebsgesellschaft gestellt, um ihre herausragende Qualität darzustellen – mit Erfolg! Das KKH hat jetzt ein zertifiziertes Zentrum für Hämatologische Neoplasien und ein Kopf-Hals-Tumor-Zentrum.
Aber was bedeutet das? „Neoplasien sind bösartige Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems“, sagt Prof. Dr. Doris Kraemer, Chefärztin der Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin. Durch das strenge Prüfungsverfahren hat die KKH das nun Schwarz auf Weiß: „Wir haben mit dieser Auszeichnung der Deutschen Krebsgesellschaft den Beweis für die Bevölkerung, dass wir hier echte Spitzenmedizin betreiben.“ Das Zertifikat erlangte Prof. Kraemer aber nicht alleine: Fachärztinnen und Fachärzte der Hämatologie und Onkologie sowie der Radiologie des St.-Josefs-Hospitals, dem MVZ Uhlenbrock und der Pathologie Dr. Ruwe gehören ebenfalls zum Team.
Das ebenfalls zertifizierte Kopf-Hals-Tumor-Zentrum unter Leitung des Ärztlichen Direktors und Klinikdirektors Prof. Dr. med. Jonas Park der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie und Lehrstuhlinhaber für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der Universität Witten/Herdecke behandelt ebenfalls bösartige Tumore der Kopf-Hals-Region kooperativ im interdisziplinären Team. Prof. Park: „Gemeinsam wird ein individuelles Behandlungskonzept für jeden Patienten nach aktuellen Leitlinien der wissenschaftlich medizinischen Fachgesellschaften festgelegt. Das ermöglicht eine Therapie auf Grundlage der neuesten Erkenntnisse aller beteiligten Disziplinen.“
Innerhalb der Zentren spielen aber auch weitere Berufsgruppen eine wichtige Rolle und leisten ihren spezifischen Beitrag zum Behandlungserfolg. „Dazu gehören unter anderem die Pflege, der Sozialdienst, die Psychoonkologie, die Logopädie, unsere Apotheke, die Tumordokumentation und das Qualitätsmanagement“, sagt Doris Kraemer. Ein besonderes Augenmerk wird in beiden Zentren auch auf die kooperative Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen gelegt, die die Patienten bei der Krankheitsbewältigung unterstützen.